Samstag, 3. März 2012

Bald Frühling. Vorgestern hat das neue Jahr begonnen. Doch der neue Kaiser, der Imperator Augustus, lässt auf sich warten. Stattdessen werden die griechischen Stadtstaaten ausgeplündert. Der Pöbel erhebt sich. Bald wird es ein Scherbengericht geben.

Der neue Roman ("Wermut") kommt schlecht voran, holpert so in den Hohlwegen meines Kopfes dahin, bleibt an jedem kleinen Meilenstein hängen. Ich denke den ganzen Tag, jeden Tag, über den Mittelteil nach, der mir jetzt bevorsteht. Geplant ist eine Mischung aus surrealer Höllenfahrt und einer Aventiure. Ein moderner Abenteuerroman, durchzogen von dem inneren Monolog des Protagonisten, sein Erinnerungsspeicher soll dicht bepackt sein. Viele Ratten, Kinderkreuzfahrer, atomare Einöden. Pestilenz und Plattenbauten.
Bislang ist es ein guter Text geworden, aber es soll letztendlich ein einzigartiger werden. Deshalb verharre ich  bei jedem Stolperstein, blinzele in die Landschaft hinein, werde geblendet von den Möglichkeiten, von der Sonne, aber weiß nicht weiter.
Manchmal allerdings muss ich mich nur kräftig besaufen, und wanke dann in die vielversprechenste Richtung fort.

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