Am Sonntag habe ich mir den zweiten Abend des Zeitkunst-Festivals angeschaut (am Tag zuvor war ich noch zu erkältet). In der Villa Elisabeth wurde eine Performance aus Musik (John Cage), Lyrik (Max Czollek, Ricardo Domeneck, Maya Kuperman) und Lichtinstallation (Dieter Puntigam) geboten, die ihresgleichen sucht. Ich habe seit Jahren nicht mehr eine so beeindruckende Bühnenschau gesehen, ein Avantgarde-Zirkus. Inszeniert wurde der Abend von Lilly Jäckl. Ich war von der ersten bis zur letzten Minute gefesselt (obwohl ich zum Ende hin dringend Pipi musste).
Von der Aufführung habe ich leider keine Photos machen können, da meine Knipse zu lichtschwach ist, stattdessen gibt es aber ein paar Bilder von der Aftershow-Party, die Julian Arp und Johanna Melzow ausrichteten. Es gibt keine schöneren Feste, als die der Beiden, kein Fest, auf dem die verschiedensten Nationen sich in der Küche zusammen quetschen, und die - meist kulturellen - Neuigkeiten der Kontinente austauschen.
In Johanna und Julians Küche wird einem schlagartig bewusst, dass Berlin die einzige Stadt Deutschlands ist, in dem ein Knotenpunkt des Röhrensystems zwischen den Metropolen liegt.
In der Szene um das Zeitkunst-Festival und das Verlagshaus J. Frank - die ja eng miteinander verzahnt sind - habe ich das Gefühl Weltbürger zu sein. Für einen Mann, der in Lüneburg und Karlsruhe seine Kindheit und Jugend verbrachte, ist das ein tolles Gefühl.
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Villa Elisabeth |
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Caspar Frantz |
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Ballsaal |
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Johannes Frank führt ein |
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Oya Erdogan, Odile Kennel |
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Tobias Roth, Caspar Frantz |
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Ricardo Domeneck, Johannes Frank, Johanna Melzow |
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Julian Arp |
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Lilly Jäckl, Ricardo Domeneck |
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Ricardo Domeneck, Johannes Frank |
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