Montag, 25. Januar 2016

Derweil ich sitze im Halbdunkeln vor dem grünen Bildschirm. Das graue Gefühl in mir, durchzogen von tiefen Löchern der Traurigkeit. Die Traurigkeit ist die Ebene der Wirklichkeit. Das graue Abbild der Welt darüber: zerrissene Schleier.

Derweil draußen die Barbaren einfallen, einen Einfall haben, ihr Neu-Gotisch mitbringen, ihre Hiebe mit Schwert und Zunge.
Haben die Römer denn geglaubt, sie könnten die Untertanen im dritten Teil der Welt ewiglich ausbeuten?
All das Gold und Silber stehlen, das Petroleum.

Und sie brachten den Barbaren das Internet, den ewiglich andauernden Werbefilm für das westliche Schatzhaus.

Und Schlauchboote, gemacht aus dem gestohlenen Petroleum.

Glaubten die Römer wirklich, die Barbaren würden nur mit den Füßen scharren, unter ihren ungedeckten Tischen? Würden die ungedeckten Wechsel hinnehmen?

Die ersten stehen am Mittelmeer, am Rubikon, am Rhein (wo die blonde Lorelei jammert). Ein Anfang ist gemacht. Für neue Königreiche.

Derweil ich sitze im Halbdunkeln, unter einem halben Mond, der durchzogen ist von tiefen, dunklen Löchern der Traurigkeit.

Der Vorhang so bunt leuchtend, doch gefallen. Wie wir fallen werden ...



Großer Ludovisischer Schlachtsarkophag



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