Samstag, 27. Dezember 2014

Aber wie denn in die Buchstaben sinken, in dieser Schellenzeit mit Blick aus dem grau gespiegelten Fenster, wie denn in die Grütze des Tages tauchen, eintauchen in die Wegstrahlen des Außen? Und wann ein Fragezeichen setzen in einen Text, der erst im Januar beginnen sollte. Hier setzen sie bitte kein Fragezeichen.
Wäre ich doch ein Fälscher, könnte mit Kirchstuhlstaub die Papiere bestäuben, auf das Gedichte sprießen, bestäubt, betäubt von all dem literarischen Weltgehaltsuntergangsgedröne (hatten wir schon, hat keiner gekauft), Sproßen in den Himmel hämmern, und aufsteigen, ja, aufsteigen. Aber wem lüftet das den Ionenschwall in den Axionen? Hier bitte ein Fragezeichen setzen.
Aber, aber, mein Kleiner, könnte man nicht völlig verfälscht eine Tinte trinken und Grimmen spucken auf die Orangenhaut der Abenddämmerung, die ja schon lang in Nacht vertropft ist, grau wird’s ja nicht mehr bis zum Morgen, vielmehr sitze ich in Bach, in der Tube sitzt Bach und lautet sein Lautenspiel durch einen lebenden Lautenisten zu mir hin, in mich rein. Wo waren wir stehen geblieben? Fragezeichen. Wir waren in der Nacht stehen geblieben.

Wenn die Stille stammelt. Der Schnee taumelt. Die Staffage sich in die Laken wickelt. Ach, ein de Chirico, in dem ich lebe, ich klebe zwischen den metaphysischen, den konfusen Schatten. Und ich zahle meine Schuld in Ratten an die Nacht, die olle Jungfrau.



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