Mittwoch, 30. März 2016



Kopfschlächter

Der Kopfschlächter lebt in dem dunklen Wald
in einer feuchten Mulde liegt er nachts
und träumt von Wüstungen der Vorzeit

Zwischen den Dörfern ist Verheerung
Die Schweine quieken in den Koben
Der Kopfschlächter geht nach dem Frühstück
das aus dunklen Beeren ist, in die Fabrik

Er sticht die Sauen ab, die Ferkel auch
er schlitzt die Bäuche auf, weil Überstunden sind
und zieht die Teratome raus
die Hautsäcke mit Haaren, Zähnen, Pseudohirnen

Der Kopfschlächter stapft auf den Kacheln
durch kaltes Blut zum Kaffeeautomat
darin sind dunkle Träume eingeschlossen




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